Wohnungsmarkt in Baden-Württemberg: Erhöhte Nachfrage auf dem Wohneigentumsmarkt
Laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten hat die leichte Senkung der Baufinanzierungszinsen zu einer erhöhten Nachfrage auf dem Wohneigentumsmarkt geführt. Der Mietmarkt zeigt sich hingegen durch steigende Mieten, insbesondere bei Neuvertragsmieten für Bestandswohnungen in Städten wie Heidelberg und Ulm. Stephan Kippes vom IVD-Marktforschungsinstitut betont, dass trotz des Rückgangs der Hypothekenzinsen Spuren am Markt sichtbar sind.
In Stuttgart haben kontinuierliche Preisrückgänge eine Belebung des Marktes bewirkt, während die Preise für Geschossbaugrundstücke weiterhin sinken. Die Pandemie hatte zuvor den Mietmarkt geschwächt, da zahlungskräftige Fachkräfte ausblieben. Mit der Trendwende im Kaufsegment orientieren sich nun viele ehemalige Käufer hin zum Mietsektor.
IVD-Preisspiegel Baden-Württemberg: Moderate Kaufpreisabschläge in fast allen Großstädten
Konii.de berichtet über den aktuellen IVD-Preisspiegel, welcher moderate Kaufpreisabschläge in vielen Großstädten Baden-Württembergs verzeichnet. In Freiburg steigen die Immobilienpreise bereits wieder an, während sie in anderen Städten wie Stuttgart erst ihre Talsohle erreicht haben. Trotz jüngster Preiskorrekturen bleibt das Niveau hoch verglichen mit vor zehn Jahren.
Kaufinteressenten profitieren von gesunkenen Preisen und einem breiteren Angebotsspektrum; dennoch bleiben diese für viele junge Familien noch immer unerschwinglich aufgrund gestiegener Hypothekenzinsen seit 2021/22. Auch hier wird ein verstärkter Druck auf den Mietmarkt beobachtet – besonders spürbar ist dies durch Anstiege um bis zu drei Prozent bei Wohnungsmieten innerhalb eines halben Jahres.
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