"Immo-Tommy"-Netzwerk beteiligt? Volksbank Konstanz fürchtet Millionenschaden
Die Volksbank Konstanz sieht sich mit einem erheblichen finanziellen Schaden konfrontiert, nachdem sie in dubiose Immobiliengeschäfte verwickelt wurde. Laut einer internen Untersuchung könnte die Bank bei der Vergabe von etwa 60 Immobilienkrediten im Gesamtwert von 20 Millionen Euro Betrügern aufgesessen sein. Die Kredite wurden über einen externen Vermittler vergeben, der angeblich Teil eines Netzwerks um den Stuttgarter Immobilien-Influencer "Immo Tommy" ist.
Laut tagesschau.de hat dieser Kreditvermittler gefälschte Dokumente vorgelegt und falsche Angaben zu den betroffenen Immobilien gemacht, was ihm hohe Provisionen einbrachte. Infolgedessen erstattete die Volksbank Strafanzeige gegen den Vermittler und weitere mutmaßliche Beteiligte des kriminellen Netzwerks. Trotz enger Zusammenarbeit mit Bankenaufsicht und Ermittlungsbehörden betont die Bank jedoch, dass es keinen direkten Kontakt oder geschäftliche Beziehungen zum Netzwerk gab.
Um weiteren Schaden abzuwenden, hat die Volksbank personelle Konsequenzen gezogen und das Vermittlungsgeschäft bis auf Weiteres eingestellt. Zudem wurden vorsorglich 2,7 Millionen Euro als Risikovorsorge zurückgelegt, da einige Kunden möglicherweise ihre Kredite nicht mehr bedienen können. Eine Neubewertung der betroffenen Immobilien führte meist zu einer Korrektur nach unten beim Beleihungswert.
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