Union Investment nach Fonds-Absturz auf Unterlassung verklagt
Laut einem Bericht der FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung wurde die Union-Investment-Tochter ZBI Fondsmanagement von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg auf Unterlassung verklagt. Grund dafür ist eine 17-prozentige Abwertung eines ihrer Immobilienfonds, was zu einer Klage am Landgericht Nürnberg-Fürth führte.
Die Verbraucherzentrale fordert, dass der betroffene UniImmo: Wohnen ZBI Fonds nicht mehr in den niedrigen Risikostufen zwei oder drei eingestuft wird. Ihrer Meinung nach hätte ein Risikoindikator von sechs angegeben werden müssen. Niels Nauhauser, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale, kritisiert: „Dass offene Immobilienfonds die gleiche oder sogar eine niedrigere Risikokennzahl haben als ETFs auf kurzfristige deutsche Staatsanleihen, ist geradezu absurd.“
Union Investment hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen und erklärt, dass ihre Legaldokumente korrekt seien und im Einklang mit dem geltenden Recht stünden. Sie argumentieren zudem, dass die bisherige Risikoeinstufung des Fonds keine Grundlage für Schadensersatzansprüche gegenüber der ZBI Fondsmanagement darstelle. Der Schritt zur Neubewertung des UniImmo: Wohnen ZBI sei unter anderem durch einen rasanten Anstieg der Zinssätze sowie explodierende Baukosten begründet worden.
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