Baden-Württemberg: Die Pleite eines Immobilien-Konzerns - Das Gröner-Fiasko in Karlsruhe
Die finanzielle Schieflage des Karlsruher Unternehmers Christoph Gröner und seines Immobilien-Imperiums sorgt für Schlagzeilen. Laut einem Bericht von tagesschau.de steht das Unternehmen unter Verdacht der Insolvenzverschleppung, was zu Ermittlungen seit August geführt hat. In Karlsruhe drohen bedeutende Projekte wie das C-Areal oder "Greenville" zu scheitern.
Trotz großer Pläne zur Schaffung von Wohnraum für 3.000 Menschen ist auf dem Gelände bislang wenig passiert. Umgefallene Bauzäune und brachliegende Flächen prägen das Bild vor Ort, während die Grünen im Gemeinderat Zweifel an einer zeitnahen Realisierung äußern. Der SWR berichtet zudem über den Unmut innerhalb der Stadtgesellschaft angesichts dieser Entwicklungen.
Christoph Gröners Verbindungen in die Politik sind bekannt; ehemalige Spitzenpolitiker gehören zum Führungspersonal seiner Firmen. Doch auch seine Liebe zum Fußball führte ihn nach Karlsruhe, wo er als Sponsor beim KSC aktiv war – eine Beziehung, die mittlerweile ebenfalls belastet ist durch Streitigkeiten um ausstehende Zahlungen.
Nicht nur im Bereich Wohnen zeigt sich ein Fiasko: Auch sein Engagement bei der Keramikmanufaktur Majolika endete abrupt mit deren Betriebseinstellung Ende Mai 2024, wie swr.de weiterführend berichtete. Trotz anfänglicher Hoffnungen konnte keine Einigung erzielt werden, sodass nun rechtliche Auseinandersetzungen folgen könnten.
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