Zinscap
Zinscap
Was ist ein Zinscap?
Ein Zinscap ist ein Finanzinstrument, das vor allem in der Immobilienfinanzierung eine zentrale Rolle spielt. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Kreditnehmer vor steigenden Zinsen zu schützen. Konkret bedeutet das: Wenn Sie einen Kredit aufnehmen, um eine Immobilie zu finanzieren, und dabei einen Zinscap vereinbaren, legen Sie damit eine Obergrenze für den Zinssatz des Darlehens fest.
Wie funktioniert ein Zinscap?
Ein Zinscap kann als Art Versicherung gegen steigende Zinsen betrachtet werden. Sie als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer zahlen eine einmalige Prämie an die Bank. Im Gegenzug garantiert die Bank, dass der Zinssatz Ihres Immobilienkredits über die gesamte Laufzeit des Zinscaps hinweg nicht über einen im Voraus festgelegten Wert steigt. Steigt der Marktzins, wird Ihre Zinsbelastung durch den Zinscap begrenzt.
Vorteile und Nachteile eines Zinscaps
Der größte Vorteil eines Zinscaps besteht in der Budgetsicherheit: Mit einem Zinscap wissen Sie von Anfang an, welche maximale Zinsbelastung auf Sie zukommt. Dies gibt Ihnen Planungssicherheit für Ihre Immobilienfinanzierung. Der Nachteil eines Zinscaps liegt in der anfänglichen Prämienzahlung, die unter Umständen recht hoch ausfallen kann. Ob sich ein Zinscap für Sie lohnt, hängt von Ihrer persönlichen Risikobereitschaft und den Marktumständen ab.
Zinscap in der Praxis
Nehmen wir an, Sie nehmen einen Kredit über 300.000 Euro auf, um eine Immobilie zu finanzieren. Dafür vereinbaren Sie mit Ihrer Bank einen variablen Zinssatz, legen aber durch einen Zinscap eine Obergrenze von 3 % fest. Selbst wenn der Zinssatz auf dem Markt auf 4 % steigt, zahlen Sie aufgrund des Zinscaps weiterhin nur 3 %. So können Sie mit einem Zinscap die Risiken variabler Zinsen abfedern.