Umkehrhypothek
Umkehrhypothek
Ein Begriff, der oft Verwirrung stiftet, ist die Umkehrhypothek. Dieses Finanzierungsinstrument wird auch als "Reverse Mortgage" bezeichnet und ermöglicht es Eigentümern, die in ihrem eigenen Haus oder ihrer Eigentumswohnung leben, Kapital daraus zu schlagen, ohne ausziehen zu müssen.
Wie funktioniert eine Umkehrhypothek?
Eine Umkehrhypothek verwandelt das in Ihrem Heim gebundene Vermögen in eine Rente oder eine einmalige Summe. Sie verschulden Ihr Haus bei einer Bank, die Ihnen im Gegenzug Geld zur Verfügung stellt. Es findet also eine Umkehr der normalen Hypothek statt: Statt monatlich Geld an die Bank zu zahlen, erhalten Sie Geld von der Bank. Allerdings steigt durch diese Umkehrung auch die Schuld auf Ihrem Haus.
Vorzüge und Nachteile einer Umkehrhypothek
Ein großer Vorteil der Umkehrhypothek ist die finanzielle Flexibilität. Sie bekommen einen Geldbetrag oder eine monatliche Auszahlung, können aber weiterhin in Ihrer Immobilie leben. Andererseits kann sich dieser Schritt auf Erben auswirken, da das Haus oder die Wohnung nach dem Tod des Eigentümers zur Deckung der aufgelaufenen Schulden verkauft werden muss.
Wann ist eine Umkehrhypothek sinnvoll?
Eine Umkehrhypothek kann interessant sein für Menschen, die einen Großteil ihres Vermögens in ihrer Immobilie haben. Sie kann genutzt werden, um im Alter ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen oder große Anschaffungen zu finanzieren. Dennoch ist eine genaue Abwägung der Vor- und Nachteile wichtig.
Die Umkehrhypothek ist eine praktische, aber auch eine komplexe Finanzmöglichkeit. Es ist daher sehr wichtig, vor der Entscheidung einen Experten zu Rate zu ziehen.