Mietpreisbremse

Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse ist ein Begriff, der im Bereich Immobilien von großer Bedeutung ist. Eingeführt wurde sie, um drastische Mietpreiserhöhungen in Städten und Regionen mit einem angespannten Wohnungsmarkt zu verhindern. Unterhalb sind die Schlüsselaspekte der Mietpreisbremse ausführlich dargelegt.

Was ist die Mietpreisbremse?

Die Mietpreisbremse ist ein gesetzgeberisches Instrument, das 2015 in Deutschland eingeführt wurde. Ihr Hauptziel ist es, die Mieterhöhungen bei Neuvermietungen von Bestandswohnungen einzuschränken. Gemäß der Mietpreisbremse dürfen Vermieter bei Neuvermietungen den Mietpreis nicht mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete festsetzen.

Wo gilt die Mietpreisbremse?

Die Mietpreisbremse gilt nicht flächendeckend, sondern nur in bestimmten, von den Bundesländern benannten Gebieten. Das sind in der Regel Städte und Regionen mit einem angespannten Wohnungsmarkt, in denen die Wohnraumnachfrage das Angebot stark übersteigt. Die Listen dieser Gebiete werden regelmäßig aktualisiert und im Internet veröffentlicht.

Ausnahmen von der Mietpreisbremse

Es gibt auch Fälle, in denen die Mietpreisbremse nicht greift. Dazu zählen beispielsweise Neubauten, die nach dem 1. Oktober 2014 erstmals genutzt wurden, und umfassend modernisierte Wohnungen. Bei diesen Immobilien dürfen die Mieten also höher sein.

Die Wirkung der Mietpreisbremse

Die Mietpreisbremse ist umstritten. Während die einen sie als wichtiges Instrument zur Bekämpfung steigender Mieten sehen, bemängeln andere ihre mangelnde Wirksamkeit. Tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass die Mieten vielerorts trotz Mietpreisbremse weiterhin steigen. Das liegt unter anderem daran, dass viele Mieter ihre Rechte nicht kennen oder Angst haben, ihre Vermieter zu verklagen. Deswegen ist es wichtig, sich gut über die Mietpreisbremse zu informieren, um effektiv von ihr zu profitieren.