Erbpacht

Erbpacht

Der Begriff Erbpacht ist speziell im Immobilienbereich häufig anzutreffen, aber oftmals mit vielen Fragezeichen verbunden. Was genau steckt hinter diesem Terminus, was bedeutet er und wie funktioniert das Konzept der Erbpacht? In unserem heutigen Glossar-Eintrag bringen wir Licht in dieses dunkle kapitel und erklären ausführlich den Fachausdruck Erbpacht.

Was ist eine Erbpacht?

Eine Erbpacht ist ein langfristiger Mietvertrag für Grundstücke zwischen zwei Parteien. Dieser Vertrag bleibt üblicherweise für einen bestimmten Zeitraum in Kraft, meistens 99 Jahre. Im Rahmen der Erbpacht zahlt der Pächter, auch als Erbpächter bezeichnet, einen bestimmten Betrag an den Grundstückseigentümer, den sogenannten Erbpachtgeber.

Wie funktioniert die Erbpacht?

Der Erbpächter zahlt den Erbpachtzins an den Erbpachtgeber und erhält dafür das Recht, das Grundstück zu nutzen. Er kann es beispielsweise bebauen oder vermieten. Dabei muss er die vereinbarten Bestimmungen des Erbpachtvertrags einhalten. Wichtig zu wissen: Trotz der Bebauung oder Nutzung bleibt das Grundstück Eigentum des Erbpachtgebers.

Vorteile und Nachteile der Erbpacht

Die Erbpacht bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ein Vorteil ist, dass der Erbpächter die Kosten für den Grundstückskauf sparen kann. Andererseits ist der Erbpachtzins zu zahlen, der in der Regel alle 25 Jahre an die allgemeine Preisentwicklung angepasst wird. Ein möglicher Nachteil kann die Unsicherheit über die Zukunft des Grundstücks nach Ablauf der Erbpachtzeit sein.

Fazit

Die Erbpacht ist eine interessante Alternative zum klassischen Kauf von Grundstücken und bietet sowohl finanzielle als auch rechtliche Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Wenn Sie planen, ein Bauvorhaben auf einem Erbpachtgrundstück zu realisieren, sollten Sie sich gut informieren und beraten lassen.